Englisch lernen mit Filmen
James Bond Filme Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/James_Bond
Ian Fleming, der während des Zweiten Weltkriegs selbst britischer Geheimdienstangehöriger war, entwickelte die Figur James Bond vermutlich nach dem Vorbild des britischen Marineoffiziers Patrick Dalzel-Job, der im Zweiten Weltkrieg erfolgreich hinter den feindlichen Linien spionierte und von Fleming in seinen Memoiren beschrieben wurde.
Den Namen seiner Romanfigur wiederum übernahm Fleming von dem Ornithologen James Bond, auf dessen Buch „Birds of the West Indies“ (deutsch: Vögel der Antillen) er gestoßen war. Im Film „Stirb an einem anderen Tag“ (2002) nutzt Bond (Pierce Brosnan) dieses Buch, um sich gegenüber Jinx (Halle Berry) als Ornithologe auszugeben.
Fleming schrieb zwölf Romane und zwei Kurzgeschichten-Bände mit James Bond als Titelhelden, die schon vor der Filmserie sehr erfolgreich waren. Nach seinem Tod 1964 setzten andere Autoren – siehe weiter unten – die Romanreihe fort. Seit John Gardners „Lizenz zum Töten“ wurden die Romane anhand der Filme konzipiert, nicht mehr umgekehrt.
Von 1989 bis 2002 wurden die Filme gänzlich ohne literarisches Vorbild konzipiert.
1961 erwarben die Produzenten Harry Saltzman und Albert R. „Cubby“ Broccoli die Filmrechte für die Bücher Flemings und gründeten die Produktionsgesellschaft Eon Productions Ltd. Gemeinsam mit der Filmgesellschaft United Artists brachten sie 1962 den ersten Bond-Film mit dem Titel „Dr. No“ heraus. Seitdem erscheint spätestens alle vier Jahre ein neuer „Bond“ – einzig nach dem Zusammenbruch des Ostblocks 1989 gab es eine sechsjährige Unterbrechung zwischen den Filmen „Lizenz zum Töten“ (1989) und „GoldenEye“ (1995). Damit ist die 007-Saga eine der längsten bestehenden und eine der wirtschaftlich erfolgreichsten Filmreihen in der Filmgeschichte.
Seit dem Tod von Albert R. Broccoli im Jahre 1996 führen sein Stiefsohn Michael G. Wilson und seine Tochter Barbara Broccoli die Geschäfte weiter. Die Rechte an den von Eon Productions Ltd. produzierten James-Bond-Filmen lagen bis 1975 allein bei Danjaq S. A. und werden seit dem Verkauf des 50%igen Anteil Saltzmans an United Artists von Danjaq S. A. und United Artists kontrolliert. Seit 1981 kontrolliert Metro-Goldwyn-Mayer als Mutterfirma von United Artists den Verleih der Filmreihe und besitzt Anteil am Copyright aller Filme. Seit der vollzogenen Übernahme von Metro-Goldwyn-Mayer (und der Tochterfirma United Artists) durch ein von Sony (und dessen Tochterunternehmen, die Sony Pictures Entertainment) geführtes Konsortium wird über den Vertrieb der bisher produzierten und der zukünftigen James-Bond-Filme verhandelt.
Alle bisherigen Bond-Filme wurden in den Pinewood Studios bei London produziert, wo für die teilweise sehr aufwändigen Sets eigene Hallen errichtet wurden.
Die James-Bond-Filme haben ein eigenes Subgenre des Agententhrillers geschaffen.
Typisch sind folgende Merkmale:
In den früheren Filmen Superschurken, die versuchen, den Kalten Krieg für ihre Zwecke zu instrumentalisieren; Schnelle Fahrzeuge sowie die in der Regel von Q entwickelten technischen Spielereien („Gadgets“), beispielsweise Uhren mit Sprengfunktion, sehr starken Magneten, Laserstrahlern, Seilwinden, Mini-Säge oder Videobildschirmen; Geräte zum Knacken von Zahlenkombinationen für Safes; ein schwer bewaffneter Ein-Mann-Tragschrauber („Little Nelly“, Man lebt nur zweimal); Fahrzeuge mit integrierten Waffen (Raketenwerfer, Minen, Maschinengewehre), Tauchfunktion (der Lotus Esprit in Der Spion, der mich liebte) oder Unsichtbarkeit (in Stirb an einem anderen Tag) aber auch einen Defibrillator und Gegengifte (Casino Royale); eine venezianische Gondel namens Bondola, die auch als Luftkissenboot fahren kann (Moonraker); Stunts bzw. Spezialeffekte, welche oft die Gesetze der Physik missachten;
Verfolgungsjagden, auf Skiern oder mit anderen Wintersportgeräten, mit Motorrädern, luxuriösen Limousinen oder Luftfahrzeugen; Zweikämpfe, häufig an ungewöhnlichen Orten, wie etwa unter Wasser, auf einer Weltraumstation oder in einer Parabolantenne;
Von einem exotischen Schauplatz zum anderen springende Haupthandlung; Schöne Frauen (Bond-Girls) als Bonds Gespielinnen, beginnend mit Der Hauch des Todes hält Bond eine gewisse Treue zu seinen Partnerinnen.
Bond selbst wird einerseits als ein galanter, andererseits ironischer (vor allem bei Roger Moore) bis zynischer (Sean Connery) Macho skizziert, der von einer Aura der Unverwundbarkeit umgeben ist. Das Rauchen wurde Bond in den neueren Filmen abgewöhnt.
Website: http://de.wikipedia.org/wiki/James_Bond