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Libreoffice löst Openoffice ab

sieht aber gleich aus und ist wie MS Office zu bedienen!
Ändert sich nicht dauernd in der Bedieneroberfläche
ist gratis un dläuft auf Win/MAC/Linux
ist zukünftig das Standardisierte Programm an Schulen und in KMU / Familien
Installation kinderleicht
wer es einmal gelernt hat kauft keine MS Officeversion mehr
wer es richtig macht kauft gar keine Software mehr!
Auch viele KMU arbeiten so, auch Grossfirmen nutzen es!
Mehr Gründe siehe

Bildung wie warum was?
Abbau bei der Bildung? Ohne uns!

Steuergeschenke in Millionenhöhe für die Reichen – im Gegenzug massiver Abbau bei der Bildung – ohne uns!

Bildung ist das wichtigste Gut der Schweiz. Nur eine gute Bildung stärkt den Wohlstand unseres Landes. Bildung darf keine Frage des Geldes sein. Sie ist eine Frage der Gerechtigkeit: Alle Kinder haben Anrecht auf eine Ausbildung nach ihren Fähigkeiten. Es geht um die Zukunft unserer Jugend, die den Anforderungen der Berufswelt genügen muss. Im Sinne einer schweizweit harmonisierten Schule und mit Blick auf den grossen Lehrermangel wird klar, dass wir weiter in die Bildung investieren müssen, statt bei ihr zu sparen. Die SP wird keinen Kompromiss gutheissen, mit dem wir das Risiko eingehen die Qualität der Schule nachhaltig zu gefährden oder gar eindeutig zu vermindern.

Die SP Solothurn engagiert sich für eine gute öffentliche Volksschule, in deren Zentrum das Kind steht. Die Volksschule soll Kinder und Jugendliche zu Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftsfähigkeit führen.
Alle Kindern sollen die gleichen Chancen haben. Wir fordern deshalb Tagesschulen und setzen uns dafür ein, dass auch die ganz kleinen Kinder durch gute, bildungsnahe Betreuungsangebote ein anregendes und förderndes Umfeld haben.

Gute Schulen sind weder Lari-Fari-Schulen noch Drill- oder Zuchtschulen. Gute Schulen zeichnen sich durch Verbindlichkeit, Verantwortung und Vertrauen aus.
Dazu braucht es professionelle Schulleitungen, transparente Bildungsstandards und eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern.
An guten Schulen wird eine Schulhauskultur gepflegt, die auf Anstand, Respekt
und Toleranz baut. Dazu gehört, die gendergerechte Pädagogik und Didaktik und für Kinder und Lehrkräfte ein angstfreier, motivierender Lern- und Arbeitsort.

Die öffentliche Schule ist in unserem Land der einzige verbleibende Ort, wo sich Menschen aus allen sozialen Schichten begegnen. Deshalb ist unsere öffentliche Schule der wichtigste Ort der Integration. In der öffentlichen Schule werden unsere Kinder auf das Leben in unserer Demokratie vorbereitet. Die Zukunft einer demokratischen Gesellschaft hängt davon ab, dass aus Kindern und Jugendlichen mündige Bürgerinnen und Bürger werden.

Dafür setzt sich die Sp Solothurn ein

keine Sparübungen in den Schulen
Schulen bleiben ein Sponsoring freier Raum
ICT Projekte richten sich nach den Richtlinien der Unesco + Bildungsservers
Kein Abbau beim Musik-, Werkunterricht und Sport
Chancengleichheit + Tagesschulen
angstfreier, motivierender Lern- und Arbeitsort



Quellen + weiterführende Infos


ICT OSS und freier Zugang zur Bildung siehe
Mehr Infos bei den Bildungsthesen der Sozialdemokratische Partei
siehe auch nächste Seite: Bildungsthesen der Sozialdemokratische Partei

Ganzer Text Bildungsthesen der Sozialdemokratische Partei

Für einen chancenreichen Start ins Leben! Juni 2008
Verantwortlich: Pascale Bruderer, Jacqueline Fehr, Jean-François Steiert
Politische Fachsekretärin: Chantal Gahlinger



„Bildung macht, dass der Mensch nicht länger ist, als was er geboren war, sondern zu dem wird, was er kann.“ Moritz Leuenberger, Bundesrat
Chancengleichheit in der Volksschule: Im Zentrum steht das Kind!



Die SP Schweiz engagiert sich für eine bessere Schule. Eine Schule, die sich im Interesse der
Gesellschaft und ihrer Zukunft konsequent und kompromisslos an den Bedürfnissen und den
Rechten der Kinder ausrichtet und damit das Wohl des Kindes ins Zentrum stellt. Wir wollen
eine Schule, die Kinder in ihrer Entwicklung und in ihrem Lernwillen unterstützt, die Leistungen
fördert und Kinder Herausforderungen meistern lässt. Wir wollen eine Schule, die die Einzigartigkeit und die Individualität des Kindes ins Zentrum setzt und damit allen Kindern gleiche
Chancen eröffnet. Wir fordern deshalb Tagesschulen und setzen uns dafür ein, dass auch
die ganz kleinen Kinder durch gute, bildungsnahe Betreuungsangebote ein anregendes und
förderndes Umfeld haben.

Gute Schulen sind weder Lari-Fari-Schulen noch Drill- oder Zuchtschulen. Gute Schulen
zeichnen sich durch Verbindlichkeit, Verantwortung und Vertrauen aus. Dazu braucht es professionelle Schulleitungen, transparente Bildungsstandards und eine enge Zusammenarbeit
mit den Eltern. An guten Schulen wird eine Schulhauskultur gepflegt, die auf Anstand, Respekt
und Toleranz baut. Dazu gehört, dass jede Entscheidung unter Berücksichtigung
ihrer Auswirkung auf die Geschlechter gefällt wird. Die gendergerechte Pädagogik
und Didaktik ist automatischer Bestandteil der Schule und der LehrerInnenbildung.
Gute Schulen tolerieren keine Gewalt. Sie sind für Kinder und Lehrkräfte ein angstfreier, motivierender

Lern- und Arbeitsort.
Die SP Schweiz setzt sich für eine reformbereite und reformfähige öffentliche Schule, die
Volksschule2, ein. Die öffentliche Schule ist in unserem Land der einzige verbleibende Ort, wo
sich Menschen aus allen sozialen Schichten begegnen. Deshalb ist unsere öffentliche Schule
der wichtigste Ort der Integration. In der öffentlichen Schule werden unsere Kinder auf das
Leben in unserer Demokratie vorbereitet. Die Zukunft einer demokratischen Gesellschaft
hängt davon ab, dass aus Kindern und Jugendlichen mündige Bürgerinnen und Bürger wer-

Die vorgelegten Thesen basieren auf den 12 Bildungsthesen der SP Schweiz aus dem Jahr 2001 und stellen aktualisierende, ergänzende und differenzierende bildungspolitische Aussagen dar.
Sie leisten zudem einen Beitrag zur Umsetzung des vom Volk im Jahr 2006 angenommenen und von der SP Schweiz initiierten Bildungsrahmenartikels in der Bundesverfassung.

Die Volksschule soll Kinder und Jugendliche zu Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein
und Gemeinschaftsfähigkeit führen.
Die Volksschule blickt auf eine stolze und erfolgreiche
Vergangenheit zurück. Für die Bildung des schweizerischen Bundesstaats, die
Entwicklung der Demokratie und die Festigung des Grundwertegefüges unseres Landes war
und ist sie von entscheidender Bedeutung. Die Volksschule ist der Ort, wo Grundrechte verwirklicht
werden und der Zugang zur Volksschule wiederum ist ein Grundrecht. Die Basis für
die Bildungs- und Schulpolitik der SP Schweiz bilden deshalb die Menschenrechte, die das
Recht auf Bildung verbindlich festschreiben.
Als gesellschaftliche und soziale Brennpunkte sind unsere Bildungsinstitutionen von Veränderungen und Entwicklungen in der Gesellschaft besonders stark betroffen. Entsprechend heftig sieht sich die Volksschule heute mit Erwartungen und Kritik konfrontiert.
Für die SP ist deshalb klar: Eine Schule, die Kinder und Jugendlich auf dem Weg in die Zukunft
begleitet, muss sich ständig erneuern. Das Reformprojekt HarmoS ist ein erster Schritt in die
richtige Richtung. Die SP setzt sich schweizweit und insbesondere in den Kantonen für eine
Umsetzung von HarmoS im Interesse der Qualität und der Chancengerechtigkeit ein.
Wer mit Kindern zusammen ist, sie betreut und anleitet, muss sich ernsthaft mit der Entwicklung
der Kinder auseinandersetzen und sich mit vollem Engagement für ihr Wohl einsetzen.
Wo Eltern an ihre Grenzen stossen, sind sie in geeigneter Weise zu begleiten. Die Lehrerinnen
und Lehrer sind bei ihrer anspruchsvollen Aufgabe auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen.
Sie sollen stolz sein können auf den Beruf, den sie ausüben.
Schule ist Teil der Bildung. Bildung wiederum ist Teil der Entwicklung eines Menschen. Zur
Bildung gehören nebst den klassischen Inhalten des schulischen Wissens (kognitive Entwicklung)
auch die soziale, seelische, emotionale, die motorische und musische Entwicklung. Aus
der Wissenschaft wissen wir, wie stark die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen
den einzelnen Fähigkeiten sind. Bildung findet überall statt, sowohl über Eigentätigkeit
als auch über Vermittlung. Nebst der Herkunft ist die Bildung der zentrale Ort, wo Chancen
verteilt werden. Vereinfacht gilt: Je besser die Bildung, desto chancenreicher das Leben eines
Menschen.
Alle Menschen sollen chancengleichen Zugang zur Bildung haben. Das ist heute noch nicht
überall die Realität. Die Bildungschancen eines Kindes sind stark abhängig von der Bildung
sowie dem sozialen und ökonomischen Status der Eltern. Ungünstige familiäre Voraussetzungen
werden nur ungenügend ausgeglichen. Die Schule der Zukunft folgt deshalb dem
Leitgedanken der UNESCO „Bildung beginnt am ersten Tag“ und bietet auf allen Stufen Tagesstrukturen an.
Die Volksschule der Zukunft ist eine für alle Kinder gleichermassen zugängliche und damit
kostenlose Tagesschule mit einem umfassenden Bildungsauftrag. Die Trennung zwischen
Schule, Freizeitangeboten und Betreuung wird aufgehoben. Schulfächer werden mit den
sportlichen, handwerklichen und musischen Angeboten verbunden. Damit reduziert sich die
Bildungsthesen Hektik der Kinder im Alltag erheblich. Die Volksschule der Zukunft bildet zusammen mit der Frühförderung ein pädagogisches Ganzes.
Unsere Vision lässt sich nicht von heute auf morgen realisieren, wir wollen aber heute damit
beginnen. Die dafür notwendigen Ressourcen sind eine Investition in die Zukunft und müssen
in ausreichendem Mass verlässlich und bedarfsorientiert bereitgestellt werden. Die konkrete
Umsetzung muss in sorgfältiger Abstimmung mit der entsprechenden Schulgemeinde und
den Gegebenheiten vor Ort erfolgen.
Kinder werden nicht nur in der Schule sozialisiert. Eltern, Gleichaltrige oder Medien spielen
ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Entwicklung eines Kindes. Somit ist die Schule auch nicht
allein verantwortlich für Qualifikation und Integration, auch wenn sie dazu einen massgeblichen
Beitrag leistet und leisten muss. Die Bildungspolitik entwickelt sich im Wechselspiel mit
vielen anderen gesellschaftlichen Entwicklungen und politischen Entscheiden. Wichtig ist eine
koordinierte Entwicklung der betroffenen Politikbereiche Bildung, Familien, Arbeitsmarkt und
soziale Sicherheit. Anzustreben ist dabei ein Gesamtsystem, das die Chancengleichheit stärkt
und Kindern ein chancenreiches Leben eröffnet.
Sollte die Bevölkerung in 10 Jahren gefragt werden, welcher staatlichen Institution sie am
meisten vertraut, sollte die Antwort heissen: unseren Schulen! Auf dieses Ziel arbeitet die SP

Tagesschulen mit umfassendem Bildungsauftrag
Die Schule der Zukunft ist mehr als das Aneinanderreihen von Unterrichtslektionen. Die Aufteilung
zwischen Betreuungsangeboten und Schule soll überwunden werden, weil sie die Trennung von Erziehung und Bildung, von Betreuung und Förderung, zementiert. Tagesstrukturen sind nicht als zusätzliche Betreuungsangebote zu verstehen, sondern als integraler Bestandteil des Bildungsauftrags mit dem Ziel, die Kinder optimal zu fördern. Die Kinder erledigen
ihre Schulaufgaben tagsüber in der Schule. Statt einzelne Lektionen über den ganzen Tag
zu verstreuen, werden die Aktivitäten konzentriert und koordiniert. Musik, Kunst und Gestaltung,
handwerkliches Arbeiten und Sportangebote sind Teil des Schulunterrichts. Finden diese
Aktivitäten ausserhalb der Schule statt, werden sie mit ihr vernetzt.
Die SP fordert die flächendeckende Einführung von kostenlosen Tagesschulen, die einem
umfassenden Bildungsverständnis verpflichtet sind.

Kinder lernen von Geburt an
Kinder sind neugierig und lernen von Geburt auf. Lernen heisst, sich seelisch, emotional, sozial,
sinnlich, kognitiv und motorisch zu entwickeln. Wenn Lernen erfolgreich sein soll, müssen
Eltern und Lehrpersonen aller Stufen den Rahmen schaffen, wo Kinder in allen Bereichen
so früh wie möglich Anregungen und Herausforderungen finden und wo sie individuell gefördert
und unterstützt werden. Dazu gehört namentlich der frühe Sprachunterricht, insbesondere
für fremdsprachige Kinder. Um eine gute Ausgangslage für den Erwerb mehrerer Sprachen
zu schaffen, muss nebst der Unterrichtsprache und späteren Fremdsprachen die Erstsprache
gefördert werden. Ziel muss sein, dass alle Kinder spätestens zwei Jahre nach Eintritt
in die Eingangsstufe die Unterrichtssprache verstehen und sprechen. Für später eintreffende
fremdsprachige Kinder und Jugendliche muss die öffentliche Schule Angebote mit dem Ziel
einer möglichst raschen Integration in die Regelklasse bereitstellen.

Die SP fordert die den Bedürfnissen der Kinder angepasste Förderung der frühkindlichen
Entwicklung. Bildungspläne für Kindertagesstätten sollen zusammen mit den nachfolgenden
Lehr- und Bildungsplänen der Eingangsstufe und der Schule ein integratives pädagogisches
Konzept bilden. In der Eingangsstufe sind die Kinder sowohl in der Entwicklung
ihrer Erstsprache als auch beim Lernen der Unterrichtssprache zu fördern.

3. Chancengleichheit und Motivation anstatt Selektion
In der Schweiz wird nicht nur spät eingeschult, sondern auch früh und oft selektioniert. Die
PISA-Resultate zeigen, dass die Chancen des Kindes dabei oft mehr von der sozialen Herkunft,
der Lehrperson, der Klasse, dem Wohnort oder dem Schulklima abhängen als von den
tatsächlichen Fähigkeiten. Dies schadet sowohl den Schülerinnen und Schülern als auch der
Qualität des Gesamtsystems und der Glaubwürdigkeit der Schule. Die Kinder verdienen eine
Schule, die sie zu Leistungen ermuntert und diese auch wertschätzt. Statt ineffizienter Selektionsmechanismen braucht es deshalb verständliche Leistungsziele. Den unterschiedlichen
individuellen Entwicklungen und Fähigkeiten, den besonderen Begabungen und den Lernschwierigkeiten hat die Volksschule grundsätzlich innerhalb jahrgangsunabhängiger Regelklassen mit individueller Unterstützung und flexiblen Durchlaufzeiten durch die obligatorische Schule Rechnung zu tragen. Ziel ist ein Schulsystem ohne Selektion in Leistungszweige bis zum Ende der Schulpflicht.
Die SP fordert standardisierte, schultypenunabhängige Beurteilungsinstrumente, die der
einzelnen Schülerin und dem einzelnen Schüler eine möglichst objektive Standortbestimmung
ermöglichen. Flexible Übergänge und individuelle Förderung sollen Massnahmen
wie Repetition, Stützkurse, Sonder- oder Einführungsklassen künftig ersetzen.

Integration eröffnet Chancen und stärkt die Kinder
Im Sinne der Chancengleichheit sind Kinder mit besonderen Bedürfnissen in die Regelschule
zu integrieren. Diese Integration kann sich aber nicht darauf beschränken, den betroffenen
Kindern im bestehenden Schulsystem zusätzliche sonderpädagogische Hilfe anzubieten. Benötigt
wird vielmehr ein Umbau der heutigen Schule und deren Ausrichtung auf ein inklusives
Pädagogikverständnis, das Verschiedenheit willkommen heisst und die individuellen Bedürfnisse
aller Schülerinnen und Schüler berücksichtigt. Sonderpädagogische Fachkräfte fokussieren
also nicht in erster Linie auf bestimmte Kinder, sondern bieten der ganzen Klasse mehr
Ressourcen und unterstützen die Lehrkräfte.
Die SP fordert gleiche Rechte und gleiche Bildungschancen. Zentrale Voraussetzungen für
gleiche Bildungschancen sind die optimale Tragfähigkeit der Regelschule sowie ein inklusives
Pädagogikverständnis. Letzteres versteht die Verschiedenheit der Schülerinnen und
Schüler als selbstverständlich und begrüsst sie ausdrücklich. Schul- und Sonderpädagogik
werden nicht einfach nebeneinander gestellt, sondern miteinander verknüpft.

Lehrkräfte brauchen genügend Ressourcen und Unterstützung
Lehrerinnen und Lehrer prägen mit ihrem Berufsverständnis und ihrer Freude am Beruf den
Schulalltag wesentlich. Bildungsreformen müssen damit immer zusammen mit den Lehrkräften
vorangetrieben werden. Ziel muss eine Schule sein, die ein motivierendes und anregendes
Lern- und Arbeitsumfeld bietet. Den Rahmen dazu bilden Tagesschulen mit professionellen
Schulleitungen sowie Lehrkräften, die in der Schule über ausreichend Raum und Zeit verfügen,
um ihre verschiedenen Aufgaben ganz im schulischen Umfeld ausüben zu können. Der
Arbeitsplatz der Lehrkräfte soll in Zukunft im Wesentlichen auch in der unterrichtsfreien Zeit
an der Schule sein. Fachleute unterstützen die Lehrkräfte bei ihren vielfältigen Aufgaben. Die
Bildungsreformen brauchen Zeit und genügend Ressourcen, dabei dürfen auch die Arbeitsbedingungen
und die Entlöhnung der Lehrkräfte nicht ausser Acht gelassen werden.

Die SP fordert genügend und wo nötig zusätzliche Ressourcen und Unterstützung für die
Lehrkräfte und die Schulen, damit sich diese als engagierte Pädagoginnen und Pädagogen
den Bedürfnissen der Kinder widmen können. Die pädagogischen Hochschulen müssen
ihre Ausbildung konsequent auf die neuen Anforderungen des Lehrberufs ausrichten.
Die Ausbildung der Lehrpersonen muss landesweit koordiniert sein.

Professionelle Schulleitungen entlasten Lehrkräfte und sind für Eltern Ansprechpersonen
Das Führen und Gestalten einer Schule ist eine umfassende, komplexe Aufgabe und muss
entsprechend professionell gestaltet werden. Die Aufgaben der heutigen Milizbehörden sollen
weitgehend von Schulleitungen übernommen werden. Die demokratische Legitimation
der Volksschule wird durch die Wahl der jeweiligen Behörden sowie über die Legislative, die
die Schulgesetze bestimmt, gewährleistet. Schulleitungen können das Lern- und Arbeitsklima
wesentlich beeinflussen, wenn sie über weit reichende Kompetenzen (Budgetverantwortung,
Personalführung, inkl. Anstellungskompetenz, Organisation des Schulalltags) verfügen. Ob
Schulleiterinnen und Schulleiter selber noch Unterricht erteilen oder sich ganz auf die Leitungsfunktion konzentrieren, hängt von der Grösse der Schule sowie von den örtlichen Gegebenheiten ab.
Die SP fordert professionelle und starke Schulleitungen mit umfassenden Kompetenzen
(Schulentwicklung, Qualitätssicherung, Budgetverantwortung, Personalführung inkl. Anstellungskompetenz,
Verantwortung für Erreichung der Bildungsstandards durch die Schule, Organisation des Schulalltags). Die demokratische Mitsprache des Teams der Lehrpersonen ist gewährleistet.
7. Schule und Elternhaus arbeiten enger zusammen
Eltern, pädagogische Fachpersonen und weitere AkteurInnen aus dem schulischen Umfeld
müssen zusammenarbeiten und die aus Sicht der Kinder künstliche Trennung zwischen Erziehung,
Betreuung und Schule aufheben. Der Einbezug der Eltern in Fragen, die das Leben
der Kinder in der Schule betreffen, ist unabdingbar. Es muss von den Eltern erwartet werden,
dass sie sich für das Leben ihrer Kinder in der Schule interessieren und dass sie an Elternabenden
und -gesprächen teilnehmen. Gleichzeitig sind ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen,
indem Schule und Behörden sich um Lösungen bemühen, die auf die Lebensrealitäten der
Eltern Rücksicht nehmen. Schuldispense für bestimmte Fächer (z.B. Biologie oder Sport) aus
religiösen Gründen sind aber abzulehnen. Das gilt grundsätzlich auch für das sogenannte
„home-schooling“.
Die SP Schweiz fordert, dass die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus klar
geregelt wird. Die Schule darf erwarten, dass die Eltern ihren Erziehungsauftrag ernst
nehmen, ihre Kinder nicht unter einen unrealistischen Leistungsdruck setzen und die Rollenteilung zwischen Schule und Elternhaus respektieren. Die Eltern haben das Recht,
dass ihre Bedürfnisse von der Schule und den Behörden ernst genommen werden.

Eine auf Respekt beruhende Schulhauskultur bezieht alle Beteiligten ein und duldet keine
Gewalt.
Die Schule ist ein Ort des Lernens und der Erziehung. Die Schulhauskultur baut auf Achtung
und Toleranz. Demokratie- und Menschenrechtsbildung sind Teil des Unterrichts und vermitteln
entsprechende Werte. Gewalt wird weder auf dem Schulweg noch auf dem Schulhausareal
oder im Klassenzimmer toleriert. Konflikte werden zur Sprache gebracht und es wird
gemeinsam nach Lösungen gesucht. In einer solchen Schulhauskultur können Lehrende und
Lernende angstfrei zusammen leben und arbeiten. Religiöse Symbole im Unterrichtsraum
werden nicht akzeptiert. Lehrpersonen dürfen während des Unterrichts keine besonders auffällige
religiöse Symbole (Kreuz, Kippa, Kopftuch etc.) tragen. Schülerinnen und Schüler müssen
ihr Umfeld aktiv mitgestalten dürfen und über ihrem Alter angemessene Mitentscheidungsmöglichkeiten durch SchülerInnenräte und SchülerInnendepartemente verfügen. Soweit es die jeweiligen örtlichen Verhältnisse zulassen, sollen Unter-, Mittel- und Oberstufe als
Gesamtschule geführt werden. Die SP Schweiz fordert eine Schulhauskultur, die auf gegenseitigem Respekt, Achtung und Toleranz beruht. Schülerinnen und Schülern sind Mitsprachemöglichkeiten einzuräumen. Wo Gewalt entsteht, braucht es rasches und gemeinsames Engagement aller
nach dem Grundsatz „vorbeugen, schützen, handeln“.

Verbindliche, nationale Bildungsstandards für mehr Qualität
Mit gemeinsamen Bildungsstandards wird die Arbeit der Schule transparenter. Die Erreichung
der Ziele wird für das System mit dem Bildungsmonitoring überprüft, so dass allfällige Verbesserungen eingeleitet werden können. Bildungsstandards sind die Grundlage der genauen
Beschreibung von Kompetenzen in allen Fachgebieten. Die einzelnen Schülerinnen und Schüler
sollen ein Portfolio erhalten, in dem ihre Lernfortschritte und ihr Lernstand dokumentiert
werden. Ziel dieser Methode ist die individuelle Förderung des einzelnen Kindes sowie die
Qualitätsentwicklung der Schule.
Die SP Schweiz unterstützt die geplante Einführung gemeinsamer Bildungsstandards und
fordert, dass das geplante Bildungsmonitoring der Qualitätsentwicklung und der Chancengleichheit
dient. Für die individuelle Beurteilung der erworbenen Fähigkeiten sollen
für die Schülerinnen und Schüler Portfolios erstellt werden. Nebst der Dokumentation
des Lernstands und der Lernfortschritte müssen diese auch Aussagen zur Sozial- und
Selbstkompetenz enthalten.
Starke öffentliche Schulen für alle statt Giesskannensubventionen für wenige Privilegierte
Die Volksschule spielt eine zentrale Rolle für den sozialen Zusammenhalt und die Förderung
der Chancengleichheit. Die sogenannt „freie Schulwahl“ aber stellt aus sozialen wie aus gesellschaftlichen Überlegungen eine Entwicklung dar, die der Chancengleichheit diametral
entgegenläuft und den sozialen Zusammenhalt gefährdet. Die so genannt „freie Schulwahl“
wird erfahrungsgemäss nur von einer kleinen Minderheit gut situierter Eltern in städtischem
Umfeld genutzt und führt zu mehr sozialer Selektion. Zudem fördert sie die Zentralisierungstendenzen und gefährdet die wohnortsnahen Dorfschulen. Kinder sollen dort in die Volksschule gehen, wo sie leben und wo sie ihr soziales Umfeld haben. Internationale Studien zeigen, dass die „freie Schulwahl“ ohne nachweisbare Erhöhung der Qualität zu erheblichen
Mehrkosten und zu sozialer Segregation führt. Das ist ökonomisch absurd und unterläuft zudem
die gesellschaftlich wichtigen Bemühungen für eine bessere Integration von Jugendlichen
aus bildungsfremden Schichten.
Die SP fordert eine staatlich finanzierte starke Volksschule für alle und lehnt die "Privatschulinitiative" kategorisch ab. Die SP ist auch dezidiert gegen die so genannt "freie Schulwahl" bei öffentlichen Schulen. Die Steuergelder sollen in der öffentlichen Schule eine hohe Bildungsqualität für alle garantieren, statt nach dem Giesskannenprinzip für Privatschulen und
das unnötige Herumfahren von Kindern verschwendet zu werden. Die Finanzierung von Privatschulen wird deshalb grundsätzlich abgelehnt.

Gender Mainstreaming für eine mädchen- und jungengerechte Schule
In der Schule ist es von grösster Bedeutung, die unterschiedlichen Kulturen und Erlebniswelten
von Mädchen und Jungen, Lehrerinnen und Lehrern zu kennen und zu beachten. Das Geschlecht
hat grossen Einfluss auf die schulische Laufbahn, die Lebensplanung und den schulischen
Alltag. Die Schule ist der Ort, wo ein geschlechtergerechtes Selbstverständnis entwickelt
werden kann, in dem Mädchen und Jungen, Lehrerinnen und Lehrer gleichberechtigt
und partnerschaftlich miteinander umgehen. Dazu braucht es in der Schulleitung das verankerte
Prinzip des Gender Mainstreamings und eine gendergerechte Pädagogik und Didaktik,
die bereits in der LehrerInnenbildung Bestandteil ist.
Die SP fordert gleiche Rechte und gleiche Bildungschancen. In jeder Schule wird das Prinzip
„Gender Mainstreaming“ verankert, was bedeutet, dass jede Entscheidung unter Berücksichtigung
ihrer Auswirkung auf die Geschlechter gefällt wird. Die gendergerechte Pädagogik und
Didaktik ist automatischer Bestandteil der Schule und der LehrerInnenbildung.













Arbeitsbereich
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Unter Allgemeinbildung versteht man heute, dass jeder Mensch einerseits eine gute Grundbildung erhalten soll, aber auch in seinen geistigen, ethischen und charakterlichen Fähigkeiten sich so weiterbildet, dass er den Alltag bewältigen kann, in der Berufswelt und in der Familie zurecht kommt. Man redet heute umgangssprachlich oft von Schlüsselqualifitkationen.Damit sind aber nicht nur die schulischen und beruflichen Fähigkeiten zu verstehen.
Allgemeinbildung meint also die Erziehung, Schulung und Entwicklung des Menschen in Ethik, Charakter- und Persönlichkeitsbildung im umfassenden Sinn.

Der Begriff Allgemeinbildung bzw. -wissen stammt aus einer Zeit, in der es den Menschen bewusst wurde, dass das gesamte Menschheitswissen nicht in einigen wenigen Büchern zusammengefasst werden konnte. Dazu kam die Einsicht, dass die Wissensquantität relativ unabhängig ist von der Qualität: Es gibt eine Unmenge für den Einzelmenschen sinnlosen und wertlosen Wissens (Spezialkenntnisse), aber nur einen begrenzten Grundbestand an Erfahrungen, Einsichten, Werthaltungen, die für die Persönlichkeitsbildung wichtig sind und erst den sinnvollen Umgang mit Spezialwissen ermöglichen.
Von hier aus ist auch eine plausible Neudefinition von Allgemeinbildung möglich: Allgemeinbildung ist das, was man braucht, um sich als Mensch zu entwickeln und um Spezialkenntnisse sinnvoll zu erwerben und einzusetzen. Allgemeinbildung ist also Rahmen und Fundament des Spezialwissens.

Was als Allgemeinwissen, als Synonym für den Bildungskanon, definiert wird, hängt stark von Land/Kultur, Zeit, sozialem Umfeld oder individuellem Wissen ab.
In unserer Kultur bezieht sich das Allgemeinwissen auf Sprache, Literatur, musische Talente (Musik, Kunst), Sozialkunde, Geographie, Geschichte, Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie) und Mathematik. Neu eben auch ICT / Informatikkenntnisse!
Nach Wolfgang Klafki umfasst die Allgemeinbildung nicht nur Wissen, sondern auch pragmatische Handlungsfähigkeit, ethische Beurteilungsfähigkeit, soziale Handlungsfähigkeit und ästhetische Orientierung.
Mit der Entwicklung der Informationsgesellschaft bzw. der modernen Informationstechnik bekommt Allgemeinbildung einen neuen Stellenwert: Da Informationen z.B. mit dem Internet in großer Menge schnell zur Verfügung stehen, geht es nunmehr darum, Techniken der Recherche zu beherrschen, Informationen bewerten zu können und Zusammenhänge zwischen Informationen herstellen zu können (Medienkompetenz).
Dem entspricht in besonderer Weise das von Wolfgang Klafki entwickelte inhaltliche Konzept der epochaltypischen Schlüsselprobleme wie Frieden, Umweltschutz, Demokratisierung Menschenrechte, Technikfolgen. Danach geht es bei der Allgemeinbildung darum, die zentralen gegenwärtigen Menschheitsprobleme zu verstehen und kritisch reflektiert zu handeln.
Heute wird dieser Begriff jedoch häufig als Synonym für den Bildungskanon gebraucht. Wolfgang Klafki hat diese Entwicklung vom umfassenden Bildungsverständnis zum "Bildungskanon" als Verfall der ursprünglichen humanistischen Bildungsidee interpretiert.
Im Gegensatz zum humanistischen Bildungsbegriff bezeichnet Allgemeinwissen, das oft synonym verstanden wird, einen Grundbestand von Wissen, das oft der bloßen Information gleichgesetzt wird, den sich jeder Mensch aneignen sollte: das, was man von der Welt wissen sollte.
Das umfasst, wie es dem modernen Verständnis von Wissen entspricht, erwerb- und abfragbares Wissen, das im Gegensatz zum humanistischen Bildungsverständnis nicht persönlichkeitsrelevant sein muss.
Ein ähnlicher Gegensatz zeigt sich auch im Begriffspaar Ausbildung (beruflich verwertbares Spezial-Wissen und Fähigkeiten) und Bildung (Allgemeinbildung).
Kriterien sind also 1. ob ein Bildungsinhalt von jedem Menschen erworben werden muss, um überhaupt Mensch zu sein 2. ob er in sich sinn- und werthaltig oder bloß nützlich ist 3. ob er persönlichkeitsformend ist und das Selbstverständnis und Verhalten des Menschen prägt 4. ob er grundlegend ist.
Allgemeinwissen kann im Gegensatz dazu als das Wissen definiert werden, das jeder Mensch braucht, um sich in der Welt zu orientieren.
Beide Bereiche überschneiden sich. Es gibt Orientierungswissen (z. Bsp. Verkehrsregeln), das keinen Bildungswert hat, andererseits Bildungswerte (Verantwortungsbewusstsein), die nicht zum durchschnittlichen Orientierungswissen gehören und auch nicht über Wissensprozesse erworben werden können.

Geschichte Allgemeinbildung

Allgemeinbildung bezeichnet auch die Formung und Entwicklung der allen Menschen gemeinsamen Personalität in ihrer geistigen und damit vor allem ethischen und ästhetischen Dimension.
Dieser Gedanke stammt aus der Zeit der Aufklärung, der Klassik, des Neu-Humanismus (Schiller, W. v. Humboldt) und des deutschen Idealismus (Fichte, Schelling, Hegel). Dieser Bildungsbegriff ist eng verbunden mit einem bestimmten Kulturverständnis und mit einer Philosophie, die den Menschen als Geistwesen versteht, in dem sich etwas "Höheres" zeigt oder offenbart.
Dahinter steht die Idee, dass der Mensch durch seine Vernunft und Freiheit im Gegensatz zu bloßen Dingen Sinnträger und somit Selbst-Zweck ist. Daher kann und darf er nie nur Mittel für Anderes sein [Kant]. Schiller führt diesen Gedanken weiter (in der Ankündigung der Horen 1794), insofern in der Zeit politischer Bedrängnis "ein allgemeines und höheres Interesse an dem, was rein menschlich und über allen Einfluss der Zeiten erhaben ist", vonnöten sei, um so "zu dem Ideal veredelter Menschheit" beizutragen.
Einen ersten Ansatz zu einer umfassenden Allgemeinbildung (Im Sinne des Allgemeinwissens) formulierte Johannes Comenius, mit dem Ziel, allen alles zu lehren. Ähnlich versuchten die Enzyklopädisten in der Aufklärung alles Wissen zu sammeln und der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Dieser Gedanke war insofern revolutionär, da in der damaligen Zeit Bildung nur bestimmten Bevölkerungsschichten bzw. Ständen (Adel und Klerus) vorbehalten war.

Während die Einführung der Schulpflicht im 17. und 18. Jahrhundert in erster Linie auf die Disziplinierung der Untertanen zielte, versuchten Neuhumanisten wie Wilhelm von Humboldt im 19. Jahrhundert mit ihren Schulreformen die für die Emanzipation im Sinne Kants benötigte Allgemeinbildung breiter Schichten zu ermöglichen – und scheiterten. Aus dieser Zeit stammt auch die Idee Allgemeinbildung mit dem Bildungskanon gleichzusetzen, da besonders die Epigonen Humboldts eine Ausschlussthese erschufen, wonach bestimmte Bildungsgüter unrein seien. Es entwickelte sich ein Bildungsbegriff, welcher den klassischen Inhalten Latein, Griechisch und Deutsch im Vergleich zu Naturwissenschaften und handlungsorientiertem Wissen, eine übermäßig hohe Bedeutung zumaß. Das heutige Gymnasium ist, trotz mehrerer Reformen, immer noch an dieser Idee orientiert, was sich z.B. darin äußert, dass an Gymnasien weniger direkt berufsrelevantes Wissen vermittelt wird als an berufsbildenden Schultypen.
Allgemeinbildung als Synonym für Bildungskanon [Bearbeiten]

Kritik

Adorno spricht von dem heute vermittelten Allgemeinwissen als "Halbbildung", die unvermittelt und oberflächlich bleibe. Eine wirkliche Allgemeinbildung müsse dagegen auch die kritische Reflexion der gesellschaftlichen Zustände und der eigenen Lebenswirklichkeit vermitteln und auf Mündigkeit zielen. Dies ist allerdings auch darauf zurückzuführen, dass das Wissen, welches heutzutage existiert, exorbitant angestiegen ist und immer noch ansteigt, sodass Kapazitäten zuallererst für das für den Beruf nötige Wissen "reserviert" werden müssen.

Werden heute Informatikkenntnisse in der Grundbildung nicht überbewertet?-
Fehlt in der Bildung heute nicht das Geld für Musiches und Charakterbildung?-
Sind die Budget von Schulen nicht zu einseitig beeinflusst durch die Lobby der Grossfirmen, die Ihre Hardware, Software und Zusatzdienste im Schulbereich verkaufen wollen und den künftigen Konsumenten an Ihr Marke binden wollen?-
Text 2A4 PDF drucken...

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