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Energie: Diskussion neu lanciert

http://de.wikipedia.org/wiki/Japan

cc by nc

Leider ein neues Kapitel: Der AKW-Unfall Japan ! Unten mehr Materialien!
Stromproduzenten CH zu AKW - Greenpace zu Atomstrom
Folie/Karten Tschernobyl Unfall: ein Einstieg ins Thema
Freie Fotos AKW Sonnenenergie Wasser Wind cc by nc Fotos von ch-info
Freie Fotos Japan von Peter FFI

Aktuellste Fotos und "ausdiskutierte" Infos (auch auf AKW Wikipedia streiten sich die Experten manchmal, was stehen darf und was nicht!
Aber die AKW Diskussion ist hier transparent! Beachte auch das Archiv!
Die ausdiskutierten aktuellen Inhalte AKW Unfall Japan (überwacht durch Sichter, Entwurf muss freigeschaltet werden!)

2000 Watt bauen-so: problemlos möglich

ohne Komfortverlust - nur mit baulichen Massnahmen machbar!

Karten Bilder cc by nc

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Fukushi

AKW Japan: Sicherheit?

Gemäss Tagesanzeiger hat die AKW-Betreiberin schon mal Reparaturberichte gefälscht!!
Das Sorgen-AKW Fukushima gehört der privaten Firma Tepco. Sie ist schon öfters durch Pfuschen, Vertuschen und gar Fälschen aufgefallen.
Tepco hat eine lange Geschichte von Störfällen, die über Jahrzehnte vertuscht worden sind. Die Firma behauptete, Reparatur- und Service-Arbeiten gemacht zu haben, und reichte den Behören die zuständigen Protokolle ein. Gemacht hat sie freilich oft nichts, die Protokolle waren gefälscht.

So traten an der Hülle des Reaktors 3 von Fukushima II einst Risse auf, durch die Radioaktivität entwich. Der Skandal flog auf, weil...
Quelle lesen: http://www.tagesanzeiger.ch
www.tagesschau.sf.tv oder News facts.ch

Freie Fotos AKW Sonnenenergie Wasser Wind cc by nc Fotos von ch-info

Ausgangslage nach der Katastrophe von Tschernobyl

Am 26. April 1986 ereignete sich in der Stadt Prypjat, Ukraine (damals: Sowjetunion) eine katastrophale Kernschmelze und Explosion im Kernreaktor Tschornobyl Block 4. Der Hergang des Unfalls ist bis heute nicht zweifelsfrei geklärt.

Tschernobyl, 16 Jahre danach Quelle http://www.bag.admin.ch
Durch den Unfall von Tschernobyl am 26. April 1986 wurde auch die Schweiz, insbesondere der Tessin, verstrahlt. Nach dem Unfall wurde die Radioaktivität in der Umwelt und in Lebensmitteln in den verschiedenen Regionen unseres Landes systematisch überwacht. Die Auswirkungen von Tschernobyl auf die Bevölkerung in der Schweiz nehmen seit 1986 ständig ab. Die Strahlendosis für die Jahre 1986 bis 2001 macht im Mittel 0.5 milli-Sievert aus. Dieser Wert ist mit der natürlichen Strahlendosis von rund 50 milli-Sievert zu vergleichen. Auch 16 Jahre danach sind Cäsium-Kontaminationen noch gut nachweisbar. Es gibt vereinzelte Zonen kleinen Ausmasses, wo sich das Cäsium anreichern kann (Kontaminationsflecken), insbesondere in hoch gelegenen Mulden.

Eidgenössische Volksinitiative 'MoratoriumPlus –
Für die Verlängerung des Atomkraftwerk-Baustopps und die Begrenzung des Atomrisikos (MoratoriumPlus)' 18.05.03

Soll ein Atomkraftwerk länger als vierzig Jahre in Betrieb bleiben und wird dies nicht durch eine andere Verfassungsvorschrift ausgeschlossen, ist hiefür ein referendumspflichtiger Bundesbeschluss erforderlich. Die Betriebszeit darf um jeweils höchstens zehn Jahre verlängert werden. Das Verlängerungsgesuch des Betreibers hat insbesondere Aufschluss zu geben über
a.den Alterungszustand der Anlage und die damit zusammenhängenden Sicherheitsprobleme;
b.die Massnahmen und Aufwendungen, um die Anlage dem neuesten internationalen Stand der Sicherheit anzupassen.
Art. 24octies Abs. 3 Bst. c (neu)
3 Der Bund:
c.erlässt Vorschriften über die Deklaration der Herkunft und der Art der Produktion von Elektrizität.
Für die Dauer von zehn Jahren seit Annahme dieser Uebergangsbestimmung werden keine bundesrechtlichen Bewilligungen erteilt für
a.neue Atomenergieanlagen;
b.die Erhöhung der nuklearen Wärmeleistung bei bestehenden Atomkraftwerken;
c.Reaktoren der nukleartechnischen Forschung und Entwicklung, soweit sie nicht der Medizin dienen.

Neuer Streit um den Atomstrom

Um den Energiebedarf der Schweiz langfristig decken zu können, will der Bund den Bau von Gaskraftwerken forcieren. Die Branche reagiert skeptisch. Sie setzt auf Atomstrom. Bei den Atomkritikern haben die Pläne des Bundes ein gemischtes Echo hervorgerufen. Gaskraftwerke seien sinnvoller als Atomkraftwerke, sagt der Basler SP-Nationalrat Rudolf Rechsteiner. «Viel dringender wäre es aber, endlich die erneuerbaren Energien zu fördern.»

Die Betriebsdauer der Atomkraftwerke Beznau und Mühleberg läuft zwar erst 2020 aus. Dennoch muss sich die Schweiz schon jetzt Gedanken machen, wie sie die damit entstehende Stromlücke kompensieren will. Nach Ansicht von Walter Steinmann, dem Direktor des Bundesamtes für Energie, ist dies nur mit dem Bau von Gaskraftwerken möglich. «Um die auf uns zukommende Versorgungslücke von Anfang an mit Atomstrom zu füllen, ist es schon zu spät», sagte er in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Gaskraftwerke seien daher «die beste Lösung für unser Problem».
Bis ein neues Atomkraftwerk ans Netz gehen kann, dürften tatsächlich Jahre vergehen. Schliesslich kann ein solcher Bau mit dem Referendum bekämpft werden.

Die Axpo setzt auf Gas und Atom
Der Schweiz droht ab 2020 ein Stromengpass. Deshalb schlägt die Axpo ein neues Atomkraftwerk in Beznau und ein Gas-Kombikraftwerk vor.
Das Jahr 2020 ist ein Schlüsseljahr. Dann gehen die ersten Atomkraftwerke aus Altersgründen vom Netz, und Lieferverträge mit dem Ausland laufen aus. Die Folge davon ist ein Stromengpass. Als langfristige Lösung für den Versorgungsengpass favorisiert die Axpo ein neues Atomkraftwerk. Gemäss einem ersten Szenario soll es, so erklären gut unterrichtete Kreise aus der Schweizer Stromwirtschaft, auf dem Gelände zu stehen kommen, wo der Konzern schon jetzt zwei Werke betreibt: im aargauischen Beznau. Der Standort geniesse aus politischen Gründen Priorität. Für einen neuen Ort wäre es viel schwieriger, die nötige Akzeptanz zu finden. Zudem müssen die Werke in Beznau voraussichtlich früher abgebrochen werden als das in Mühleberg BE, sodass der Neubau früher beginnen könnte.

Da die Berner BKW für Mühleberg einen Ersatz finden müssen, wäre Axpo bereit, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Solche Kooperationen sind in der Energiewirtschaft bei Milliardenprojekten üblich. Sie erleichtern die Finanzierung und ermöglichen es, die Risiken zu verteilen. Die Axpo nimmt zu den Vorschlägen nicht Stellung.

Europäischer Typ bevorzugt
Es ist davon auszugehen, dass die Axpo einen Europäischen Druckwasserreaktor vom Typ EPR III favorisiert, der von der französischen Framatome und Siemens gebaut wird. Ein Kraftwerk dieses Typs befindet sich in Finnland im Bau und soll in nur vier Jahren fertig sein. Auch Frankreich hat sich für einen EPR III entschieden. Für ihn sprechen die schnelle Verfügbarkeit und seine Sicherheit. Zudem wird er mit Gestehungskosten von rund 4 Milliarden Franken vergleichsweise günstig.

Wie aus Studien des Bundesamtes für Energie hervorgeht, belaufen sich die voraussichtlichen Produktionskosten auf 4 bis 5 Rappen pro Kilowattstunde, was den Kosten in den heutigen Atomkraftwerken entspricht. Wegen des neuen Kraftwerks käme es also nicht zu einer Verteuerung des Schweizer Stromes.

Der EPR III wird allerdings standardisiert mit einer Leistung von 1600 Megawatt geliefert. Das ist eine Leistung, die mehr als 40 Prozent über derjenigen liegt, welche die drei stillzulegenden Atomkraftwerke hergeben. Ein zweiter Nachteil jeder Kernkraftlösung: Politische Diskussion, Bewilligungsverfahren und Bau benötigen mindestens 20 Jahre. Es ist deshalb zu befürchten, dass das Ersatzwerk nicht rechtzeitig bereit steht.

Die Axpo erwägt deshalb zur Überbrückung, so ist von Insidern aus der Strombranche weiter zu vernehmen, zusätzlich ein Kombi-Gaskraftwerk zu erstellen. Es könnte nach der viel leichter zu erhaltenden Bewilligung rasch gebaut werden. Der Axpo kommt zudem zustatten, dass ihre Tochter EG Laufenburg bereits Erfahrung mit Gaskraftwerken gesammelt hat und sich im Gashandel auskennt. Technisch sind Gas-Kombikraftwerke ausgereift und energetisch effizient. Die Produktion wird indes teurer sein als im Kernkraftwerk, besonders wenn die Umweltkosten mitgerechnet werden. Dabei wird die Axpo genau rechnen müssen, wie sich die CO2-Abgabe auswirkt oder zu welchem Preis sie sich technisch reduzieren lässt.

Für ein Gas-Kombikraftwerk sind entlang den grossen Gasleitungen viele Standorte denkbar. Aber Branchenkenner befürchten, dass ein für die Schweiz neuer Emissionsverursacher «im Mittelland, wo schon jede Handyantenne Widerstand weckt», keine Chance hat.

Alternativen helfen nicht
Die Axpo scheint sich der Brisanz ihrer Vorschläge bewusst zu sein. Jedenfalls prüfte sie auch Alternativen. Dabei kam sie wie die übrige Elektrizitätswirtschaft zum Schluss, dass grüne Energien einen Platz im Strommix haben, aber die Versorgungslücke nicht beseitigen können. Vom Tisch ist auch der Import aus einem deutschen Kohlekraftwerk. Für so viel Strom, wie die Schweiz benötigt, würden die Transportkapazitäten nicht ausreichen.

Kommentar von userlearn: Was Deutschland und A kann kann auch die Schweiz! Wenn die Fördergelder richtig eingesetzt sind, kann man ohne AKWs auskommen! Dazu braucht es aber den politischen Willen zur Umsetzung! Unser Parlament ist mit zuvielen Stromlobbysten besetzt! Mehr dazu...

Quellen weitere Infos:
wikipedia Katastrophe_von_Tschernobyl
www.reyl.de/tschernobyl/
Tagesanzeiger.CH
Bundesamt für Energie