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Freie Software

Open-Source-Entwicklungsmodell auf dem Prüfstand!?

Was passiert, wenn eine große Technologie-Firma die Entwicklungsstrategie ihrer Open-Source-Produkte wechselt und wieder einen Schritt Richtung Closed Source vornimmt?
Mit dem Kauf von Sun hat Oracle die Kontrolle über zentrale Open-Source-Technologien wie MySQL, Java und OpenSolaris übernommen. Die jüngsten Entscheidungen von Oracle haben große Diskussionen darüber ausgelöst, ob Oracle das Open-Source-Entwicklungsmodell weiter leben will oder nicht.

Sind die Benutzer der Software tatsächlich unabhängig genug vom Anbieter, um den notwendigen Support künftig woanders zu erhalten? Laut Theorie des Open-Source-Entwicklungsmodells sollte der Wegfall eines Entwicklers oder einer ganzen Firma nicht wesentlichen Einfluss auf die Fortsetzung des Open-Source-Projekts haben, denn andere Personen und Organisationen können Dank des frei zugänglichen Quellcodes in die Bresche springen und entsprechende Aufgaben übernehmen.
Im Extremfall würde dies gar bedeuten, dass sich ein Teil der Entwickler-Community organisatorisch abspaltet, den Quellcode kopiert und unter neuem Namen als so genannten Fork („Gabelung“) weiterentwickelt.

Somit müssen die Sponsoren eines Open-Source-Projekts wissen, dass die Community jederzeit ihr digitales Damoklesschwert, das Forking, einsetzen kann, wenn sich die steuernde Firma nicht richtig verhält. Aus diesem Grund herrscht nur geringe Anbieterabhängigkeit bei Open-Source-Software, da sie nicht von einer einzelnen Organisation kontrolliert werden kann.
Soweit die Theorie. In der Realität gibt es unterschiedliche Open-Source-Projekte, die von sehr heterogenen Communitys (beispielsweise der Linux Kernel) bis hin zu stark homogenen Entwickler-Strukturen (beispielsweise OpenSolaris) reichen. Mehr auf www.digitale-nachhaltigkeit.ch...

Mach mit,

sagt unser "Gimpeli"

Erklärung zum Einsatz Freier Software www.wilhelmtux.ch
Quelle / Mehr Wilhelm Tux fordert und wir auch! - Freie Software für die Schweiz!

Auch wir setzen uns dafür ein, dass in allen öffentlichen Institutionen der Schweiz in Zukunft Freie Software anstelle von proprietärer („gekaufter / gewinnorientierter“) Software eingesetzt wird. Ferner fordern wir, dass für die Datenhaltung offene, nicht durch Lizenzen oder Patente beschränkte Formate, und für die Kommunikation ebensolche Protokolle und Verfahren verwendet werden.

Als Gründe dafür sehen wir vor allem die folgenden:

Nachhaltigkeit und Transparenz
Dokumente von öffentlicher und rechtlicher Relevanz müssen für alle frei zugänglich sein. Der Zugang zu öffentlichen Informationen bzw. ihre Verarbeitung darf nicht durch die Verwendung proprietärer Verfahren beschränkt werden.

Sicherheit
Die Funktionsweise Freier Software ist bekannt, und in den meisten Fällen ist der Quellcode öffentlich einsehbar. Dadurch ist es möglich, eventuelle Schwachstellen und Sicherheitslücken zu finden und zu beheben, und die Programme werden unempfindlicher gegenüber Angriffen und Viren. Darüber hinaus kann so sichergestellt werden, dass das Programm wirklich nur das tut, was der/die Anwender/in will!

Freier Wettbewerb und Ordnungspolitik
Gegenwärtig wird der Software-Markt von einem Hersteller in monopolartiger Weise dominiert. Andere Anbieter werden durch eine äusserst aggressive Marktpolitik dieses Herstellers verdrängt, andere Technologien gelangen somit nicht bis zu den Anwendern/Anwenderinnen. Auch Anbieter im tertiären Sektor (vorwiegend lokale Unternehmen, während die grossen Hersteller meist multinationale Konzerne sind), die etwa Engineering- und Supportleistungen für Freie Softwareprodukte anbieten könnten, kommen so nicht auf den Markt. Eine der Aufgaben eines freiheitlich geordneten Staates in einer freien Marktwirtschaft ist die Kontrolle darüber, dass keine Monopole die freiheitliche Grundordnung der Gesellschaft (und des Marktes) ausser Kraft setzen. Vielmehr muss es ein Anliegen sein, den freien Wettbewerb zu fördern. Eine einfache, effiziente und noch dazu kostengünstige Möglichkeit dazu bietet sich durch den Einsatz von Freier Software.

Wirtschaftlichkeit
Der Einsatz Freier Software im öffentlichen Bereich ist auf Dauer kostengünstiger ... durch wegfallende Lizenzkosten durch verringerte Ausfallzeiten aufgrund höherer Stabilität und Sicherheit durch erhöhte Steuereinnahmen von lokalen Dienstleistern durch deutlich längere Produktlebenszyklen durch niedrigere Anforderungen an Hardware
Daher wollen wir, zusammen mit den andern Unterstützern dieser Erklärung, den Einsatz Freier Software und offener Standards in den öffentlichen Institutionen der Schweiz als Grundsatz verwirklicht wissen.
Erklärung zum Einsatz Freier Software www.wilhelmtux.ch...
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