Reicher Norden, armer Süden!
Der mediterrane Raum war schon immer ein Migrationsraum - und zwar in beide Richtungen. Doch heute dominiert die Süd-Nord-Wanderung. Ausgelöst wird sie durch das wachsende demografische Ungleichgewicht zwischen Nord und Süd. Die Mehrzahl der Bevölkerung im Süden ist jung und findet kaum Arbeit. Das führt unter anderem zu kaum kontrollierbaren inneren und grenzüberschreitenden Wanderungen. Aus Sicht des Nordens besteht an den Südgrenzen der EU ein "Wanderungsdruck" durch illegale Zuwanderung. Die spanische, griechische und italienische Wasserpolizei kann nur unzureichend vor Booten mit Flüchtlingen und Arbeit suchenden Migranten schützen. So wird die Zahl der "illegalen" Zuwanderer - das heißt Zuwanderer ohne Einreise- und Aufenthaltsgenehmigung - allein in Griechenland und Italien auf 1 - 2 Millionen geschätzt. Auslöser ist die ausgedehnte Schattenwirtschaft mit ihrer hohen Nachfrage nach Migranten, da die Einheimischen schlecht bezahlte und saisonabhängige Arbeiten nicht mehr leisten wollen. Mehr...
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